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Schlagwort: Tipps

So bist du perfekt fürs Campen vorbereitet

Während ich diesen Beitrag Anfang Januar schreibe, scheint draussen die Sonne und es ist ca. 10 Grad warm. «Die» Campingsaison gibt es mittlerweile nicht mehr. Es wird Jahr für Jahr wärmer und damit ändern sich die Bedürfnisse. Früher waren es nur die hartgesottenen Wintercamper; heute hören wir von allen Seiten von Campingabenteuern im Dezember und Januar.

Auch ich bin voller Vorfreude auf unseren ersten Campingtrip im neuen Jahr. Wohin es gehen soll, wissen wir noch nicht. Vermutlich einfach ein Wochenende irgendwo in der Nähe zur Einstimmung.

Vielleicht warst auch du einige Monate nicht mehr campen. Oder du bist Neucamper und fragst dich, was du alles brauchst oder wie du dich vorbereiten sollst.

Zuerst mal vorab: vieles zeigt sich unterwegs.
Hier haben wir für alle Neucamper mal eine Checkliste für die Grundausstattung zusammengestellt.

Autark, resp. autonom campen (ohne Landstrom)

Autark campen. Ein grosses Thema. Mittlerweile gibt es neben dem klassischen Wildcampen mitten in der Natur diverse Alternativen. Ob organisiert und kostenpflichtig bei Bauernhöfen, Weingütern oder auf einem privaten Grundstück. Für all diese Campingvarianten macht es sicher Sinn, deinen Camper entsprechend auszustatten. Damit du immer Strom für Kühlschrank, Licht etc. hast, empfehlen wir dir Solarpanels. Wir verbauen diese entweder fix auf dem Dach oder flexibel zum Mitnehmen.

Zum autarken Kochen schwören wir auf den zweiflammigen Primus Gasgrill. Falls du das Induktionsfeld auch autark, d.h. ohne Landstrom, betreiben möchtest, bieten wir ein hochwertiges Autarkpaket an.

Und zum Komplettieren des autarken Campens benötigst du eine Trenntoilette. Diese ist übrigens auch bei vielen alternativen Campingformen wie z.B. Swiss Hosts oder der italienischen Variante davon Pflicht.

Vorbereitung des Campers bei längerem Nicht-Gebrauch

Zum Schluss gibt es noch ein paar Tipps, falls du den Camper für längere Zeit nicht brauchst, resp. nicht gebraucht hast.

  • Achte darauf, dass du die Wasserkanister immer gut auswäschst, resp. putzt, und bei Nicht-Gebrauch kein Wasser darin bleibt
  • Kontrolliere den Kühlschrank auf feuchte Stellen und trockne sie
  • Schliesse im Victron App den Lastausgang um den Strom des Camperausbaus hinten abzustellen, resp. öffne ihn wieder
  • Schliesse den Camper zwischendurch mit dem Defa Kabel an den Strom an, falls das Auto mehrheitlich steht (zur Nachladung der Batterie)

Nun bleibt uns nur noch, dir einen tollen Start in das Campingjahr 2023 zu wünschen! Wir freuen uns auf zahlreiche Berichte und Tipps im Two Stories Club.

Hotels für Wochenendtrips? Brauchen wir nicht mehr!

Wie wir die Flexibilität eines Campers schätzen

Wir sind keine Wintercamper. Das müssen wir hier ganz klar zugeben. Unsere Saison beginnt jeweils
ca. an Ostern und endet Ende Oktober. Dieses Jahr haben wir bereits mehr als 40 Nächte in unserem Allrounder verbracht. Es werden jedes Jahr mehr und unser Bus ist mittlerweile unser zweites Zuhause. Der Camper ermöglicht uns so vieles, was uns sonst verwehrt würde.

Mit diesem Artikel möchten wir dir einen kleinen Einblick in unser Camperleben geben und dir all die Vorteile aufzeigen, welche dir eine Ferienwohnung auf Rädern bietet.

Gestartet haben wir dieses Jahr an Ostern mit einem Kurztrip an den Hallwilersee, nur 20 Minuten von zu Hause entfernt. Traumhaftes Wetter, der See und einfach ein Tapetenwechsel – perfekt!

Danach folgten viele weitere Ausflüge. Ob privat auf Wunsch der Tochter auf den Campingplatz im Europapark, für ein Mädelsweekend an den Vierwaldstättersee oder nach einer Party zur Übernachtung auf einem Hinterhof mitten in Zürich… unser Camper wurde sehr vielseitig eingesetzt 🙂

Geschäftlich waren wir während einer Frühlingsausstellung auf dem Campingplatz in Frutigen stationiert und auf dem Weg nach Hamburg zu unserem Lieferanten VANING haben wir jeweils ebenfalls im Bus übernachtet.

Unsere bisherigen Campinghighlights diese Saison? Ganz klar unsere dreiwöchige Reise durch Slowenien, welche wir in diesem Blogbeitrag näher erläutern. Daneben gab es aber auch noch diverse weitere Trouvaillen in der Schweiz, z.B. in Lauterbrunnen:

Noch vor dem Kindergartenstart verbrachten wir ein paar Tage Mami-Tochter Ferien auf dem Camping Jungfrau in Lauterbrunnen. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, verständlicherweise ein Instagram Hotspot. Der Campingplatz ist gross, aber wunderschön gelegen, mit einer extrem freundlichen Belegschaft und einem vorzüglichen Restaurant. Und die Umgebung ist einfach wunderschön, das Panorama atemberaubend!

Wir werden versuchen, dieses Jahr noch einige Wochenendausflüge mit unserem Camper zu unternehmen. Für uns ist es jedes Mal eine kleine Reise – ein kleines Abenteuer. Und wir hätten ganz sicher noch nicht so viel von der Schweiz gesehen ohne unseren Bus. Denn neben der maximalen Flexibilität wäre es uns auch finanziell nicht möglich, solch zahlreiche Wochenenden in einem Hotel zu nächtigen.

Vielleicht konnten wir nun auch dich etwas «gluschtig» machen 🙂 Für Fragen – einfach melden!

Camping Slowenien – ein Traum für alle Outdoor-Fans!

Von Mitte Juni waren wir (Nicole und Martin mit der 4-jährigen Juna) auf einem kleinen Roadtrip durch Slowenien unterwegs. Es hat uns so gut gefallen, dass wir dir unsere Erlebnisse und Tipps nicht vorenthalten möchten.

Los gings via Deutschland und Österreich Richtung Villach und dort durch den Karawankentunnel nach Slowenien. Unterwegs haben wir in der Nähe von Telfs eine Nacht auf einem Campingplatz verbracht.

Gestartet haben wir in Slowenien auf dem Camping Sobec. Wir waren bereits vor ein paar Jahren mal auf diesem Platz und finden ihn nach wie vor toll. Inmitten von Bäumen und umsäumt von Fluss und Badesee – trotz der extremen Grösse sehr idyllisch. Von dort aus kannst du auch diverse Ausflüge unternehmen. Wir fuhren mit dem Mountainbike nach Bled und Radovljica und buchten einen Ausflug in die Vintgar Gorge (unbedingt empfehlenswert!).

Kurzer Einschub: in Slowenien ist wild stehen streng verboten. Die Campingplätze sind aber vielfach sehr naturnah und unkompliziert.

Von Bled gings dann via Kranjska Gora und den Vrsic Pass ins Soca Tal. Ein traumhaftes Tal, in welchem es sich sicher lohnt, einige Tage zu verbringen. Wir haben die erste Nacht im Kamp Triglav verbracht und danach ging es für zwei Nächte weiter ins Kamp Rut. Ein wunderbar verschlafener Campingplatz mit einer ganz netten Besitzerfamilie. Hierhin würden wir jederzeit zurück kehren.

Schon in der Schweiz war klar, dass wir unbedingt die Postojna Tropfsteinhöhlen besuchen möchten. Für deren Besuch haben wir uns für den Plana 66 Campingplatz entschieden. Wie auf vielen Campingplätzen in Slowenien herrscht auch hier freie Platzwahl. Daneben verfügt der Platz über total neue, saubere Sanitäranlagen und ein tolles, sehr feines Restaurant. Wir haben dann gleich unseren Aufenthalt verlängert und weitere Ausflüge geplant. Neben den Postojna Höhlen und einem Kletterpark besuchten wir Koper und Piran, zwei Orte am Meer von Slowenien.

Als nächstes stand ein Besuch in Ljubljana an. Immer am Freitag bei schönem Wetter findet hier ein Foodfestival – Open Kitchen – statt. Wir übernachteten auf dem einzigen Campingplatz in Ljubljana, Ljubljana Resort. Bei unserem nächsten Besuch würden wir uns allenfalls für ein günstiges Hotel entscheiden. Der Campingplatz ist sehr alt und die Sanitäranlagen etwas grenzwertig.

Die letzte Woche verbrachten wir dann zuerst im Vipara Tal auf einem Weingut mit Campingplatz. Eine wunderschöne Gegend, absolut empfehlenswert um zu Wandern und zu Biken. Zu unserer Zeit war es leider bis zu 38 Grad heiss; wir konnten daher nur am Morgen früh eine Tour mit dem Mountainbike unternehmen.

Nächster Stop war eine Therme im Osten von Slowenien. Der einzige Ort, welcher uns nicht begeistern konnte. Die gesamte Anlage erschien eher ungepflegt und wird nicht richtig in Stand gehalten.

Auf dem Rückweg in die Schweiz übernachteten wir nochmals eine Nacht auf dem Sobec Camping bei Bled, um auch noch einen Eindruck vom Platz in der Hochsaison zu bekommen (ab August sind auch wir auf die Schulferien angewiesen). Wir waren positiv überrascht und hatten das Gefühl, dass sich die Leute sehr gut verteilen.

Fazit

Wir sind ganz sicher nicht das letzte Mal in Slowenien gewesen. Für uns vereint das Land so viele Dinge und bietet Aktivitäten für die gesamte Familie: ob Mountainbiken, Wandern, Adventure Aktivitäten oder Sightseeing. Alles ist möglich und dabei noch sehr relaxed. Die Slowenen sind auch sehr gastfreundlich. Wir haben sie als eher zurückhaltend wahrgenommen, aber freundlich.

Wildcampen Schweiz?!

Wildcampen Schweiz – das bedeutet Freiheit, Abenteuer und das pure Naturgefühl. Unter Sternen einschlafen, am Seeufer aufwachen und einfach mal loslassen. Genau deshalb fahren unsere Kunden mit dem Bus los: um diese Momente zu erleben. Damit dieses Erlebnis für alle unvergesslich bleibt, haben wir dir hier ein paar Tipps zusammengestellt – und verweisen zusätzlich auf einen spannenden SRF-Beitrag, der sich vertieft mit den Regeln und Hintergründen befasst.

Wildcampen Schweiz – So geht’s entspannt und fair

Wenn du in der Schweiz wildcampst, denk daran: weniger ist mehr. Such dir einen ruhigen Spot, bleib diskret, nimm deinen Abfall mit und lass die Natur so zurück, wie du sie gefunden hast. So kannst du die Freiheit des Wildcampen Schweiz auskosten – ohne Stress, ohne Probleme.

Viele Camper kombinieren freie Nächte mit Stellplätzen oder Angeboten wie Nomady und Swiss Hosts. So bleibst du flexibel, bist aber trotzdem immer sicher unterwegs.

Fazit

Für uns ist klar: Wildcampen Schweiz ist und bleibt ein Traum. Mit Respekt und etwas Gespür für die Natur kannst du die Freiheit geniessen, die einen Camper so besonders macht. Und wenn du dir einen Bus holst, wartet dieses Gefühl praktisch direkt vor deiner Tür.